Donnerstag, 22. Juni 2006
Veranstaltung 8
In dieser Veranstaltung wurden die ersten Gruppen-Präsentationen vorgetragen. Die erste Präsentation über Teamräume machte meine Gruppe (Philipp, Roman, Andreas). Die zweite Präsentation wurde über Wikis und Blogs gehalten, und zwar von Lars und Martin.

Ich möchte in diesem Blogeintrag nicht mehr auf den Inhalt der Präsentationen eingehen, sondern viel mehr nochmals die Eindrücke zum Einen als Moderator, zum Anderen als eKonferenz-Teilnehmer festhalten.

Moderator:
Da wir von zu Hause aus nochmals über vconference.de auf Centra üben konnten, war mir das Programm am Vortrags-Tag nicht mehr fremd. Ohne das Üben wäre ich aber total überfordert gewesen. Denn wie ich bereits in anderen Blogeinträgen geschrieben habe, ist das Moderieren doch sehr anspruchsvoll - und wenn noch etwas nervosität dazukommt, dann sowieso!
Wie auch Frau Prof. Back in Ihrer Bewertung der Vorträge schreibt, muss der Text im Vorfeld gut geübt oder sogar abgelesen werden. Dies merkt man sehr stark beim Moderieren, denn bereits kurze Sprech-Pausen oder das Ringen nach der richtigen Formulierung ist bei eKonferenzen gravierender als bei normalen Vorträge. Hat man das Moderieren aber im Griff, so kann es richtig spass machen.

Teilnehmer
Die zweite Gruppe hat es sicher tiptop gemacht, doch höre ich lieber an "normalen" Vorträgen zu. Dies hat verschiedene Gründe:
  • Während des ganzen Vortrags starrt man immer in den Bildschirm. Auch wenn man animiert wird, Bilder gezeigt werden, usw. - mit der Zeit schweift man (oder ich zumindest ;-) mit den Gedanken ab.
  • Wie oben bereits geschrieben muss der Moderator ziemlich flüssig sprechen, damit es nicht schleppend wird - das heisst aber auch, dass in der selben Zeit mehr Informationen an den Zuhörer getragen werden. Ist man als Teilnehmer nur kurz abwesend, kann man aslo schnell den Faden verlieren.
  • Die Gefahr der Monotonie ist viel grösser, da der Moderator die Stimme ganz bewusst einsetzten muss. Der Moderator kann aber seine Stimme / Stimmung nur auf seinen Text auslegen und nicht auf die Stimmung der Zuhörer anpassen.
  • Wie auch schon in anderen Beiträgen geschrieben, fehlt mir nach wie vor die Emotionen, Gestik und Mimink. Auch wenn Fragen gestellt werden oder eine Diskussion angeregt wird, springt bei mir nicht der Funken rüber.
    Für mich ist es wichtig, wenn ich eine Person beobachten kann (nicht per video), eine Atmosphäre spüren kann. Das ist per eConferencing nicht möglich.
Abschliessend ist also zu sagen, dass ich gegenüber dem Einsatz von eConferencing-Tools immer noch skeptisch, aber nicht abgeneigt bin. Ich denke, eConferencing Tools wie Centra werden in der Praxis ihre optimale Anwendung finden. Die Frage ist nur wo? Die Zukunft wirds zeigen...

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